Im Zuge des „Arabischen Frühlings“ befindet sich die Region südlich des Mittelmeers in einem Umbruch, der von Europa mit großem Interesse, aber auch mit Hoffnung und Skepsis verfolgt wird. Viele der auf einer Ausstellung in Karlsruhe vertretenen Künstlerinnen haben längere Zeit im Ausland verbracht, einige leben dort oder pendeln zwischen verschiedenen Ländern. Die 1967 in Tunis geborene Faten Rouissi versteht ihre künstlerische Arbeit immer als politisch-sozialen Prozess. Mit ihren Skulpturen, Installationen, Performances und Videos interveniert sie seit den 90er Jahren im Öffentlichen Raum. Zugespitzt haben sich ihre Arbeiten im Vorfeld de tunesischen Revolution, vor allem aber in der Umbruchphase selbst. International bekannt wurde sie mit den Happenings „Art dans la rue – Art dans le quartier“. Über Facebook appellierte sie an bildende Künstler, Sprayer und Aktivisten, die ausgebrannten Autowracks der Herrscherfamilie zu Symbolen der Befreiung umzugestalten. Als ein Live-Event zur Eröffnung einer Ausstellung in Karlsruhe wird die Künstlerin selbst ein Autowrack in ein Freiheitssymbol verwandeln. Bedrohung, Gewalt und Exil kennzeichen das Werk der Libanesin Mona Hatoum. Ihre Objekte und Installationen sollen provozieren, den Betrachter attackieren, seine Unversehrtheit bedrohen. Dagegen wirkt ihre Skulptur „Bourj II“ von 2011 auf den ersten Blick harmlos. Doch kann diese aus brüchigem Fußstahlrohr gefertigte Plastik auch als Symbol für Kriege hervorbringende Gewalt verstanden werden – so jene infolge des armenischen Völkermords. Die Einwohner des Beiruter Vorortes Bourj Hammond – analog zum Titel der Plastik – sind Nachkommen von Überlebenden der Todesmärsche in Anatolien.
It’s a excellent summary that you have written. There are a number of points however which I believe would do better if you went into a little bit more detail than you have done. simply my opinion, plus I’m not trying to be critical at all. If you do follow this up then I would be interested. Thanks.