Berühmt wurde er als Sänger der Beatles. Der geniale Musiker und Rockrebell hat Millionen Menschen mit seinen Songs bewegt und Generationen politisch inspiriert. Mit den Beatles schrieb John Lennon in den 1960er Jahren Musikgeschichte. Auch als Solokünstler blieb sein Erfolg mit Alben wie „Imagine“ ungebrochen. Gleichzeitig forderte er als politischer Aktivist zunehmend die Öffentlichkeit heraus und engagierte sich leidenschaftlich gegen den Krieg. Sein Leben und Werk pendeln zwischen den Leitmotiven Liebe und Politik, zwischen privater Intimität und öffentlichem Protest. Der 1940 in Liverpool geborene Künstler begann zu zeichnen, lange bevor er zur Gitarre griff. Er schrieb schon als Kind Gedichte und Kurzgeschichten, die er durch selbst gestaltete Illustrationen ergänzte. Sehr prägend waren seine Studienjahre am College of Art in Liverpool. Dort entstanden bereits zahlreiche Zeichnungen von skurrilen, blitzschnell geschaffenen Karikaturen und farbig gestalteten Comics. Im Alter von 24 Jahren zeigt Lennon sich erstmals von seiner radikal-anarchischen Seite: Zeichnungen und literarische Fundstücke voll Absurditäten, satirisch und sehr britisch. „Nichts davon braucht sinnvoll zu sein, und wenn es Spaß macht, so ist es genug“, meinte Lennon selbst. An diese Ausflüge in die Literatur knüpft das Günter-Grass-Haus in Lübeck mit einer Sonderausstellung an.