Auf dem Deich von Ostende stehen seit diesen Sommer ungewöhnlich fremdartige Objekte, die an ramponierte, vom tosenden Meer angespülte Container erinnern. Ihre weithin leuchtende Farbe markiert die flämische Küste als Hot Spot von Beaufort, der Triennale für Gegenwartskunst am Meer. Der Skulpturenpark , gestaltet von inzwischen 20 europäischen Künstlern, lockt zum vierten Mal internationale Besucher an Belgiens Nordseeküste. Der bekannte flämische Künstler Arne Quinze schuf sogenannte „Rock Strangers“ als bleibendes Monument. Wir sprachen mit ihm über seine Ideen und deren Modelle, die in den Venezianischen Galerien von Ostende zu sehen sind: ? Was beabsichtigen Sie mit Ihrem neuesten Kunstwerk? – ! Quinze: Wir leben in einer scheinbar sicheren Welt. Menschen neigen dazu, sich vor fremden Einflüssen und Elementen zu schützen und umgeben deshalb ihre Häuser mit Zäunen und Mauern. Ich war neugierig, wie Menschen auf ihnen fremde Dinge wie z.B. die „Rock Strangers“ reagieren – vielleicht ähnlich dem Augenblick, wenn sie morgens aufwachen und in ihrem sicheren Garten ein fremdes Objekt vorfinden. Wie nähern wir uns diesen felsigen Fremden? Es geht mir hier nicht nur um den künstlerischen Anspruch, sondern auch um Provokation von Kommunikation und sozialer Interaktion….