Die international tätige Fotografin Hélène Binet hält seit nunmehr 25 Jahren die Bauten berühmter Architekten mit ihrer Kamera, vorwiegend in Schwarz-weiß, fest. Eine Ausstellung im Bauhaus-Archiv Museum für Gestaltung in Berlin zeigt einige Schlüsselmomente ihrer künstlerischen Laufbahn neben bisher öffentlich noch nie gezeigten jüngeren Arbeiten. Ihre erste museale Einzelausstellung hat sie selbst konzipiert mit Fotos von Bauten der bekannten Architekten John Hejduk, Le Corbusier, Peter Zumthor sowie der Architektin Zaha Hadid. Diese vier wählte Binet aus ihrer gesamten Schaffensperiode für die Hängung aus, denen sie je ein Gegenüber – das eines Architekten oder einer Landschaft – zugesellte. Bevor sie auf den Auslöser drückt, setzt sie sich tagelang vor Ort mit einem Gebäude auseinander. Durch diese Art der Entschleunigung erreicht sie eine intensivierte Wahrnehmung, die in einer immer schnelllebigeren Welt beinahe provokativ wirkt…