Die chinesische Dichtkunst verfügt über eine 3000 Jahre alte Lyriktradition. Wie keine andere hat sie in den letzten Jahren Einflüsse aus anderen Sprachen aufgenommen und sich dabei ebenso rasant verändert wie ihr Land. Das 16. Poesiefestival in Berlin fragte nach dem kreativen Potential der zeitgenössischen chinesischen Lyrik, die über ein breites Arsenal subversiven Sprachgebrauchs, mal subtil, mal konfrontativ, mal satirisch, verfügt. LyrikerInnen aus dem Exil und aus China zeigten, wie daraus Gedichte von erstaunlicher Schlagkraft entstehen. Vier Beispiele finden Sie in diesem Heft, dazu im Vergleich auch die Texte von zwei deutschen DichterInnen…